
Zu diesem Ergebnis kommt Kaya Köklü vom Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in einem Interview. Es komme ihm seltsam vor, mit welchem Tempo das Gesetz trotz massiver Kritik verabschiedet wurde.
Mit Bedauern kommt er auf die offizielle Erklärung von rivva zu sprechen. Der News-Aggregator werde 650 Lokalzeitungen und Blogs aussperren müssen. Das schade am Ende allen, so Köklü, denn die Vielfalt werde geringer und die Vormachtstellung der einiger weniger gestärkt. Er sehe auch weder sachliche noch ökonomische Gründe für das Leistungsschutzrecht. Das Gesetz führe nicht zu einer Lösung des Konflikts, sondern zu einer großen Rechtsunsicherheit.